Die Cheops-Pyramide ist die größte ägyptische Pyramide und wird deshalb auch als die Große Pyramide bezeichnet. Sie wurde etwa 2600 v. Chr. erbaut und gilt als Grabmal des Pharaos Cheops mit ägyptischem Namen Khufu. Die Pyramide ist das älteste der Sieben Weltwunder der Antike und das einzige das noch gut erhalten ist.
Das Bild von Mozaik Education zeigt die Pyramiden von Gizeh von vor 4500 Jahren. Hierzu gibt es ebenfalls eine 3D-Darstellung.
Die weiße Außenverkleidung aus Kalkstein hatte die Pyramiden im Sonnenlicht wie Brillanten erscheinen lassen.
Die Verwendung einer Außenrampe scheint die unmittelbarste Methode zu sein. Dieses Rampenmodell hat Ludwig Borchardt im Jahr 1928 vorgeschlagen.
Bei einem Neigungswinkel von 6,6 Grad bzw. 11,6 % hätte diese Rampe eine Länge von 1,2 km und ein Volumen von 135 % bezogen auf die Pyramide.
Da die beiden benachbarten Pyramiden zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierten, hätte die Rampe so wie in dem Bild aussehen können. Dies ist vermutlich die einzige Möglichkeit, eine Außenrampe in dieser Landschaft zu platzieren.
Im Jahr 1799 wurde der Stein von Rosetta mit ägyptischen Hieroglyphen und altgriechischen Texten gefunden. Innerhalb von nur 3 Jahren gelang es dem Physiker Thomas Young und in Vollendung Jean-François Champollion die Hieroglyphen zu entziffern.
Auf der anderen Seite konnte das Rätsel um den Bau der ägyptischen Pyramiden in den letzten 200 Jahren nicht gelöst werden. Was sind die Ursachen hierfür?
1) Die alten Ägypter haben keinerlei schriftliche Dokumente zum Bau der Pyramiden hinterlassen. Damit hatten Historiker keinen Ansatz dem Rätsel auf den Grund zu gehen.
2) Nach Vollendung der Pyramiden galt das Gizeh-Plateau als repräsentativer Ort. Somit ist es verständlich, dass sämtlicher Bauschutt weggeräumt wurde und damit den Archäologen die Arbeitsgrundlage entzogen wurde. Hinzu kam dass der Platz neben den Pyramiden mit Mastabas für höhere Beamte ausgestattet wurde, womit mögliche archäologische Spuren entfernt wurden.
3) Bei früheren Pyramiden gibt es durchaus archäologische Funde. Jedoch waren diese kleiner und von der Struktur her anders. Die Bauweise hat sich dabei stets verändert. Erst das Vorgängerobjekt, die Rote Pyramide, war die erste echte Pyramide.
4) Der Geschichtsschreiber Herodot berichtete 450 v. Chr. aus zweifelhaften Quellen, dass die Pyramiden von Sklaven gebaut wurden.
Entsprechend wurde seine Schilderung der abgestuften Treppen falsch interpretiert. Ergänzt wurde dies durch die Schilderung von Hebegeräten.
Das Bild von Antoine-Yves Goguet aus dem Jahr 1758, welches vermutlich nachkoloriert wurde, repräsentiert das verzerrte Geschichtsbild.
Ein derartiger Steinblock wiegt mehr als 15 Tonnen und kann unmöglich von 12 Arbeitern auf diese Weise transportiert werden. Außerdem würden die Holzbalken der Hebegeräte diese Last nicht aushalten.
5) Das Museum of Science in Boston entwickelte im Jahr 1950 ein Modell zum Bau der Mykerinos-Pyramide.
Maßgeblich beteiligt war der Archäologe Dows Dunham von der Harvard Universität. Er hatte im Jahr 1979 die Goldmedaille des Archäologischen Instituts von Amerika erhalten.
Walter Vose vom Massachusetts Institute of Technology beratschlagte das Projekt mit praktischem Ingenieurswissen.
Der Künstler Peter Jackson fertigte diese Lithographie vermutlich basierend auf diesem Projekt an.
Im Jahr 1956 machte Dows Dunham eine entsprechende Publikation im Fachjournal Archaeology.
Darin enthalten ist die nachkolorierte Grafik, welche zeigt wie an jeder der 4 Seiten ein Spiralpfad startet, was zum damaligen Zeitpunkt eine ungeheure Innovation war.
Dieses Rampenmodell wird in den Büchern von Georges Goyon und Mark Lehner kurz erwähnt, zwar als interessant jedoch als ungeeignet betrachtet.
Insgesamt ist es jedoch völlig unerklärlich, warum diese bahnbrechende Arbeit über 70 Jahre von der Fachwelt kaum beachtet wurde und niemand versucht hat, sie weiterzuentwickeln.
6) Eine mögliche Erklärung ist, dass Spiralrampen aus drei Gründen diskreditiert und daher nicht als ernsthafte Lösung betrachtet wurden. Erstens konnte man nicht erklären, wie die riesigen Blöcke an den Ecken um 90 Grad gewendet werden. Zweitens wurden den Spiralrampen vorgeworfen, dass sie im unteren und mittleren Bereich der Pyramide nicht über genügend Transportkapazitäten verfügen.
Alle anderen Modelle wurden breit diskutiert. Speziell die Modelle von Georges Goyon, Mark Lehner und Jean-Pierre Houdin erhielten große Aufmerksamkeit, obwohl es zu jedem Modell mehrere Gründe gibt, warum es keine Lösung darstellt. Ein gemeinsamer Grund ist, dass sie in der oberen Hälfte der Pyramide nur einen Spiralpfad mit einer Transportspur ohne separaten Rückweg verwenden, womit die Bauzeit mehr als 30 Jahre betragen würde.
Bei den ersten beiden Modellen wird die Außenschicht von den Rampen komplett eingehüllt. Vermessungen sind daher kaum möglich, was zu einer dritten Diskreditierung führte.
7) Insgesamt hat sich bei den Archäologen die Meinung herausgebildet, dass Rampen die haltbarste Methode zum Anheben der Blöcke sind. Jedoch handelt es sich dabei um eine unvollständige Methode, welche durch eine zusätzliche Technik ergänzt werden muss. Deshalb werden seit 1980 sogenannte Kombinations-Modelle favorisiert.
Hier sind Vorschläge zur Komplettierung des Vier-Spiral-Modells von Dows Dunham:
Fazit:
Das modifizierte Modell ist kein Kombinations-Modell. Es wird keine zusätzliche Technik benötigt, welche in der Regel für den Massentransport nicht geeignet ist. Es ist die Optimierung eines dynamischen Rampen-Systems.
Der Bau der Großen Pyramide war das wichtigste Projekt im Staat. Dies war stets verbunden mit dem Kampf gegen die Zeit. Wenn es dazu keine klare und beherrschbare Technik gegeben hätte, wäre das Projekt nie gestartet worden. Siehe hierzu Abschnitt „Strategie“.
Das nachfolgende Bild zeigt die Evolutionslinien der Rampenmodelle. Die gestrichelten Linien deuten an, dass die entsprechenden Modelle unabhängig und ohne Kenntnis des Vorgängermodells von Dows Dunham entstanden sind, da dieses in der Literatur fast nicht erwähnt wurde.
Die innere Stufenpyramide erhält eine äußere dekorative Verkleidung. Die Eck- und Deko-Steine der Verkleidung werden auf den Stufen der inneren Pyramide aufgelegt.
Ganz oben entsteht eine zusätzliche Ebene mit einem vergoldeten Schluss-Stein. Dieser Stein ist eine Minipyramide und wird als Pyramidion bezeichnet.
Die Cheops-Pyramide besteht aus 210 Ebenen inklusive des Pyramidions. Als gleichförmige Pyramide hätte die Cheops-Pyramide 3 Millionen Blöcke.
Die unterste rote Linie gibt die Höhe an, bei der die Hälfte bzw. 50 % des Materials verbaut wurden. Dieser Prozess dauerte 7 Jahren und dabei wurde lediglich eine Höhe von 20,5 % erreicht.
Die blaue Linie zeigt die Höhe nach der Hälfte der Bauzeit bzw. nach 10 Jahren. Dabei wurden zwei Drittel des Materials verbaut.
Die grüne Linie ist die Hälfte der Höhe bzw. der Median. Diese Bauphase wurde nach drei Viertel der Bauzeit bzw. 15 Jahren erreicht.
Der Pharao sah also über viele Jahre hinweg nur einen langsam wachsenden Pyramidenstumpf.
Ein gleichförmiger Block der Cheops-Pyramide ist 1,1 m breit, 0,7 m hoch und hat ein Gewicht von 2,3 Tonnen.
Die Cheops-Pyramide ist keinesfalls gleichförmig. Die Blöcke im Inneren sind sehr unregelmäßig.
Mithilfe einer gleichförmigen Pyramide lassen sich die Berechnungen übersichtlicher darstellen. Über den Einheits-Block erhält man eine Maßeinheit für das produzierte und verbaute Material.
An der Gesamtmenge und Position des verbauten Materials ändert das allerdings nichts.
Die Rampenpfade verlaufen parallel zu den Seiten der Pyramiden. Das erste Element setzt komplett auf der Erdoberfläche auf. Das nächst höhere Element ist um eine halbe Blockbreite in Richtung Pyramide verschoben.
Eine Transportspur hat die Breite von 3 Blöcken, was genügend Platz bietet, um die Blöcke darauf zu transportieren.
Die Rampen werden aus luftgetrockneten Lehmziegeln gebaut, was ein reichlich vorhandener und solider Baustoff ist.
Zwischen den Ziegel werden Schilfstängel, Äste und anderes Pflanzenmaterial verbaut, was in grüner Farbe dargestellt ist. Das sorgt für den Zusammenhalt der Rampen, ähnlich wie die Stahlmatten im Beton.
Der Bau der Rampen erfolgte mittels getrockneter Lehmziegeln, welche nach dem Ketten-Prinzip transportiert wurden.
Da ein Ziegel etwa 12 kg wiegt, ist davon auszugehen, dass dabei viele Arbeiter unter 14 Jahren herangezogen wurden.
Parallele Rampen haben nicht nur den Vorteil, dass sie weniger Material als senkrechte Rampen benötigen, sondern dass die Anlieferung der Steinblöcke unabhängig vom Bau der Rampen erfolgen kann. Zwei Anlieferungsspuren für die Blöcke sind in orangener Farbe dargestellt.
Das Bild zeigt einen Querschnitt von zwei Rampenpfaden. Um die einzelnen Pfade besser unterscheiden zu können, sind sie in unterschiedlichen Farben dargestellt. Die natürliche Farbe wäre braun.
Der hellblaue Pfad besteht lediglich aus einer Transportspur und hat eine Breite von 3 Blöcken. Der grüne Pfad hat eine Breite von 9 Blöcken und besteht daher aus 3 parallelen Transportspuren.
Das schwarze Dreieck kann als Streckung des blauen Dreiecks in 2 Dimensionen um den Faktor 3 betrachtet werden. Die Fläche des schwarzen Dreiecks ist daher das 9-fache der Fläche des blauen Dreiecks.
Als Konsequenz ergibt sich hieraus, dass der grüne Pfad mit 3 Transportspuren das 9-fache an Rampenmaterial im Vergleich zum hellblauen Pfad benötigt. Beide Pfade haben dieselbe Länge.
Damit ein Rampen-Modell möglichst wenig Rampenmaterial benötigt, darf es nicht aus einem breiten Pfad, sondern muss aus mehreren schmalen Pfaden bestehen.
Der grüne Hauptpfad startet von der Südseite in unmittelbarer Nähe der Steinbrüche.
Der Hauptpfad führt bis zur Spitze der Pyramide. Im oberen Drittel der Pyramide liegen die Rampenpfade teilweise auf dem sich darunter befindenden Pfad auf.
Beim Transport eines Blocks von unten nach ganz oben wird ein Weg von 1,8 km zurückgelegt und dabei werden knapp 8 Umrundungen gemacht. Der Transport dauert 12 Stunden, was den beiden Arbeitsschichten eines Tages entspricht.
An 3 Seiten starten jeweils 2 Rampenpfade mit nur einer Transportspur.
Die 6 Einzelpfade enden auf unterschiedlichen Höhen. Die Enden sind mit roter Farbe markiert.
Das Modell besteht insgesamt aus 7 Spiralpfaden.
Die dunkelblaue Rampe endet am Nordeingang, welcher schwarz markiert ist. Dies war ein Bereich mit restriktivem Zutritt.
Die Theorie der Spiralrampen erlaubt weitere Varianten.
Um den Anlieferungsweg von den Steinbrüchen möglichst kurz zu halten, wird die komplette Anlieferung über die grüne Hauptrampe gemacht.
In der Anfangsphase verfügt dieser Rampenpfad über 8 Transportspuren. Nach der ersten Wende gibt es 6 Spuren und in der oberen Hälfte der Pyramide nur noch 3 Spuren.
Dieses Modell hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Ein-Spiral-Modell von Georges Goyon.
Zum Transport eines Blocks mit 2,3 Tonnen wird ein Schleppteam von 18 Arbeitern benötigt.
Auf Befehl des Kommandeurs (4) ziehen gleichzeitig zehn Arbeiter (5) für eine Sekunde mit einer Kraft von 35 kp. Dabei wird der Schlitten mit dem Block um 25 cm bewegt.
Die beiden Arbeiter (6) auf der rechten Seite genießen die Pause.
Die beiden Arbeiter (3) mit den Holzstangen sorgen dafür, dass die Rollen parallel bleiben und sich nicht verklemmen.
Nach dem Schleppvorgang steht der Schlitten für 4 Sekunden während sich die Schlepper (5) neu positionieren.
Die beiden Arbeiter (3) klemmen die Holzstangen zwischen die Rollen, was ein Zurückrollen des Schlittens verhindert.
Der Arbeiter (1) ganz links muss stets hinter dem Schlitten stehen und die Rollen abfangen. Dadurch wird verhindert, dass die Rollen an der Pyramide herunterfallen, was eine enorme Unfallgefahr darstellt.
Die beiden Arbeiter (2) transportieren die Rollen von hinten nach vorne und positionieren sie neu.
In der Literatur sieht man fast ausschließlich eine Transportmethode, bei der Schlitten über Holzbalken gezogen wurden. Die Balken wurden ständig mit Nilschlamm angefeuchtet um die Reibung zu verringern. Siehe das obige Bild von Peter Jackson.
Ein Schleppteam würde aus 18 Arbeitern bestehen und wäre gleich groß wie beim Transport mit Holzrollen.
Allerdings würde man bei der Verwendung von Nilschlamm zusätzlich Wasserträger benötigen.
Das Bild zeigt die Ebene 112, bei der 90 % des Materials verbaut wurden.
Das Pyramidion wurde hierher von Ebene zu Ebene transportiert. Alle riesigen Blöcken wurden bis dahin verbaut.
Der grüne Hauptpfad führt mit 3 Spuren zu dieser Ebene. Hinzu kommen der hellblaue und dunkelviolette Pfad mit jeweils einer Spur. Insgesamt führen also 5 Spuren zu dieser Ebene.
Wenn man eine Spur für den Rückweg abzieht, verbleiben noch 4 Spuren zur Anlieferung der Blöcke.
Das Diagramm zeigt wie sich das Volumen und die Höhe der Pyramide innerhalb der Bauzeit von 20 Jahren entwickelt haben.
Die blaue gestrichelte Linie zeigt an, dass nach 10 Jahren eine Höhe von 30 % erreicht und das Volumen von 67 % bebaut wurde. Siehe hierzu das entsprechende Bild in Abschnitt „Gleichförmige Pyramide“.
Die schwarze gestrichelte Linie deutet an, dass nach 19,1 Jahren mit dem Aufsetzen des Pyramidions die Höhe von 100 % erreicht wurde.
Anschließend wurde die äußere Verkleidung in 0,7 Jahren von oben nach unten angebracht, so dass der Bau nach 19,8 Jahren fertiggestellt war.
Während der Nilflut waren über 3 Monate an der Pyramide etwa 20.000 Arbeiter beschäftigt, was durch die rote Kurve (Maximum) dargestellt ist.
Während der restlichen 9 Monate gab es etwa 10.000 Arbeiter, was durch die grüne Kurve (Minimum) dargestellt ist.
Im Jahresdurchschnitt gab es etwa 12.400 Arbeiter, was durch die blaue Kurve (Durchschnitt) dargestellt ist.
Nach 15 Jahren wurde die Hälfte der Höhe der Pyramide erreicht. Da der Platz im oberen Bereich zunehmend enger wurde, konnten immer weniger Arbeiter eingesetzt werden.
Deshalb wurden die verbleibenden Arbeiter in den Steinbrüchen in Tura eingesetzt. Dort wurden die Blöcke aus weißem Kalkstein für die äußere Verkleidung gewonnen. Die orange Kurve repräsentiert die Anzahl der Arbeiter in Tura im Jahresdurchschnitt.
Die Summe der orangen und blauen Kurven beträgt 12.400 Arbeiter, was dem Jahresdurchschnitt an Arbeitern bei dem Gesamtprojekt entsprach.
Das Diagramm zeigt die Verteilung der Arbeiter während der 3-monatigen Nilflut.
In der Anfangsphase war die Produktion in den Steinbrüchen hoch. Mit zunehmender Höhe der Pyramide wurden die Transportwege länger, und daher wurden immer mehr Arbeiter zum Schleppen der Blöcke benötigt.
Die „Sonstigen Arbeiter“ zählten knapp 40 % von der Gesamtheit der Arbeiter. Für den Bau der Rampen waren 25 % und für die Zubereitung von Essen 8 % tätig. Der Anteil der Führungskräfte und Verwaltung war 6 %.
Die Summe der Kurven für Steinbrüche (violett), Schleppen (blau) und Sonstige (gelb) entspricht der Kurve für Gesamt (rot).
Während der restlichen 9 Monaten waren die Kurven etwa halb so hoch und die Summe der unteren 3 Kurven entsprach der grünen Kurve in dem vorletzten Diagramm. Die Verteilung der Arbeitskräfte ist in Tabelle 1 dargestellt.
Die schwarzen Linien zeigen die Länge des jeweiligen Schleppteams.
In den ersten 2,5 Minuten legen die Teams die Länge des jeweils rot markierten Weges zurück. Das Team B muss hierbei die doppelte Länge des Weges zurücklegen und sich deshalb mit doppelter Geschwindigkeit bewegen. Das ist allerdings kein Problem, denn die Rampe hat an dieser Stelle keine Steigung und das Schleppteam B muss deshalb nur mit einem Viertel der Kraft ziehen.
In den nächsten 1,5 Minuten legen die Teams die Länge des gelb markierten Weges zurück. Das Team B muss sich hierbei erst rück- und dann vorwärts bewegen, damit das Wenden an der Ecke gelingt.
Insgesamt gibt es trotz Wenden an den Ecken keine Staus und keine Warteschlangenprobleme. Die durchschnittliche Geschwindigkeit des Transportvorgangs beträgt 3 m/min. Dies ist nur möglich, weil der flache Teil der Rampe vor der Ecke relativ groß ist.
Das Bild zeigt den Nordeingang (1).
Für das Dach verwendete man Blöcke aus Kalkstein, die bis zu 100 Tonnen wogen.
Das genaue Platzieren dieser Blöcke wurde durch kontrolliertes Ablassen von Sand und mithilfe von Fangschienen bewerkstelligt.
Dieselbe Technik wurde auch verwendet, um einen Obelisk mit 400 Tonnen auf einen Sockel zu stellen. Ausführliche Details hierzu werden in einer späteren Arbeit präsentiert (siehe Abschnitt „Publikationen“).
Das Bild zeigt einen Querschnitt von der Cheops-Pyramide.
Für das Dach der Königskammer (10) wurden Blöcke von bis zu 70 Tonnen benötigt. Gleiches für das Dach der Königinnenkammer (7).
Für die Große Galerie (9) wurden mehr als 100 Granit-Blöcke von bis zu 70 Tonnen verwendet.
Für die Sakophagkammer (11) wurden riesige Steinblöcke aus Granit verwendet.
Das Bild zeigt auf der linken Seite Blöcke, die 400 Tonnen wiegen. Von diesen gab es höchstens 12 Stück.
Rechts davon sieht man Blöcke, die 70 Tonnen wiegen. Von diesen gab es etwa 130 Stück.
Die Blöcke aus Kalkstein sind in gelblicher und die Blöcke aus Granit in violetter Farbe dargestellt.
Vermutlich wurde das Pyramidion schon in einer frühen Phase auf die Pyramide gebracht.
Die riesigen Blöcke wurden in den ersten 5 Jahren mittels der grünen Rampe auf die Pyramide gebracht. Deshalb mussten diese nicht auf Rampen um die Ecke transportiert werden. Damit konnte man das schwierige Wenden an den Ecken einsparen.
Die riesigen Blöcke wurden von Ebene zu Ebene nach oben transportiert. Dazu wurden die temporären braunen Rampen mit einer geringen Steigung von 2 Grad verwendet.
Die Fläche auf der Pyramide war stets so groß, dass die riesigen Blöcke nie mehr als 15 % der Fläche benötigten.
Im obersten Drittel der Pyramide setzt der grüne Hauptpfad auf der darunter liegenden Umrundung auf. Der Pfad wird daher auf der unteren Umrundung schmäler und hat nur noch die Kapazität von einer Transportbahn.
Das Pyramidion hat eine Breite von 3,3 m und ein Gewicht von 20 Tonnen. Da der Platz im oberen Bereich der Pyramide immer enger wird, muss das Pyramidion auf den Rampen platziert werden.
Das Pyramidion wird entsprechend der gelben Linie hin- und herbewegt. Bei jeder der Bewegungen wird die Rampe mit einem Rampenkeil von 2 Grad erhöht. Auf diese Weise wird das Pyramidion nach oben transportiert ohne dass es gewendet werden muss.
Das Pyramidion wird auf Holzrollen transportiert und auf die oberste Plattform gerollt.
Anschließend wird das Pyramidion mit Keilen angehoben und die Rollen entfernt. Mithilfe weiterer Keile wird es herabgelassen und exakt aufsetzt.
Die spitzen Kantenlinien im unteren Bereich des Pyramidions sind abgekantet bzw. abgetrennt. Sonst würden die äußeren Kanten aufgrund des enormen Drucks der Keile abbrechen. Dies deckt sich mit den historischen Befunden.
Das Aufsetzen des Pyramidions galt als Fertigstellung der Pyramide und Gelingen des Projekts.
Dies wurde als Richtfest und großer Staatsakt gefeiert. Hierzu wurde der Pharao und die Gemahlin auf der Sänfte nach oben getragen. Die Spitze der Pyramide war dicht gefüllt mit allen wichtigen Leuten des Staates.
Links sieht man den Chefkonstrukteur Hemiunu, welcher als Held des Tages gefeiert wird. Im Hintergrund schaut der Hohepriester neidisch drein.
Die Umwicklung der Rampen erzeugte eine Plattform, welche für den Staatsakt mit rotem Teppich belegt wurde
Die vielen Rampenpfade machen es möglich, dass für jede Ebene an fast jeder Stelle eine Arbeitsplattform entsteht.
Sollte dies an einzelnen Stellen nicht möglich sein, so kann man mit Material, das weiter oben abgebaut wurde, eine Arbeitsplattform schaffen. Dies ist durch die gelben Linien angedeutet.
Der ungehinderte Blick zur Spitze der Pyramide ist an jeder Stelle möglich. Die Verkleidung kann hier millimetergenau geschliffen werden, wodurch die hohe Präzision des Bauwerks entstanden ist. Siehe hierzu Abschnitt „Präzision“.
Am Ende des Top-Down Prozesses sah man eine weiß glänzende Pyramide im geometrischen klassischen Stil.
Dieser Prozess dauerte nur 0,7 Jahre. Dabei wurden lediglich 0,7 % Material bezogen auf die Pyramide benötigt.
Die Mittelkante jeder Seite ist etwas nach innen verschoben. Damit entstand eine höhere Stabilität für die Verkleidung. Siehe hierzu Abschnitt „Stabilität“.
Die Cheops-Pyramide hat eine Breite von 230 m, eine Höhe von 146 m und ein Gewicht von fast 7 Millionen Tonnen.
Die Pyramide hat ein solches Ausmaß, dass die Allianz-Arena in München mit der schmalen Seite reinpassen würde.
Die Grundfläche in dem blau markierten Quadrat ist so groß, dass dort gleichzeitig 6 Fußballspiele stattfinden könnten.
Von daher ist es nicht verwunderlich, dass die Große Pyramide über 4000 Jahre das höchste Bauwerk der Welt war.
Die Funde an der Nordseite zeigen, dass die Blöcke für die Verkleidung auf der untersten Ebene sehr breit waren.
Die Blöcke für die Verkleidung bei den unteren 10 m sind in blauer Farbe dargestellt. Diese Blöcke konnten nur von unten nach oben verbaut werden und wurden parallel mit dem Bau der Stufenpyramide installiert.
Bei den unteren 10 m liegen die Rampen hauptsächlich auf der Erde auf. Zur zusätzlichen Stabilisierung der Rampen wurden Holzkeile (orang) zwischen die Blöcke geschlagen und daran ein Holzgerüst (braun) befestigt.
Weiter oben sind die Blöcke für die Außenverkleidung schmäler. Ihr Gewicht ist zu mehr als 80 % auf der inneren Stufenpyramide positioniert. Deshalb konnten diese Blöcke (violett) von oben nach unten angebracht werden.
Die Seitenflächen der Pyramide sind nach innen gewölbt, daher ist die Pyramide 8-seitig. An der Nordseite beträgt die Wölbung nach innen 94 cm.
Der Grund dafür ist die höhere Stabilität der Außenverkleidung. Dies kann man einfach daran erkennen, dass ein Stück gefaltetes Papier eine höhere Stabilität als ein ungefaltetes hat.
Die Druckkräfte des roten Pfeils werden in Richtung der grünen Pfeile umgeleitet. Dadurch verklemmen sich die benachbarten Steine. Dies verhinderte ein Ausbrechen der äußeren Verkleidung, welche mit der Stufenpyramide nur wenig verankert war.
An der Mittelachse ist der Druck nach außen am größten. Deshalb ist der Nordeingang nach Osten versetzt. Dieser ist violett dargestellt.
Die Außenverkleidung im oberen Bereich scheint tatsächlich der sensible Bereich hinsichtlich der Stabilität gewesen zu sein.
Bei der Chephren-Pyramide, welche etwa 40 Jahre später gebaut wurde, ist im obersten Bereich die äußere Verkleidung nicht aufgesetzt, sondern mit der Stufenpyramide verankert. Der Grund war wohl weniger ein Schutz gegen Erdbeben, sondern gegen leichte Verschiebungen aufgrund von Temperaturschwankungen.
Dies erklärt, warum der Teil der Außenschicht heute noch zu sehen ist. Der Abbau war selbst den Steinräubern im Mittelalter zu anstrengend.
Dieser Teil der Außenschicht musste zusammen mit der Stufenpyramide von unten nach oben gebaut werden. Die Rampen konnten an dieser Stelle nicht auf der Stufenpyramide, sondern nur auf der unteren Umrundung aufsetzen, was aber technisch möglich war.
Diodor besuchte Ägypten um 60 v. Chr. Laut seiner Schilderung befand sich die Verkleidung noch in hervorragendem Zustand, wohingegen am obersten Teil der Pyramide eine Plattform von 3,1 m gebildet hatte.
Von daher können wir mit Gewissheit sagen, dass das Pyramidion nicht breiter als 3,1 m war.
Vermutlich wurde das Pyramidion bei dem Erdbeben 217 v. Chr. oder bei einem früheren Erdbeben abgeworfen.
Die Verkleidung bestand ursprünglich aus weißem Tura-Kalkstein, der im Mittelalter fast vollständig abgetragen wurde.
Ein zusammenhängender Teich hat eine perfekt planare Oberfläche.
Will man herausfinden ob zwei Orte dieselbe Höhe haben, kann man dies durch Einbringen von zwei identischen Gegenständen, z.B. Stempel oder Münzen, bestimmen.
Die Nivellierung bzw. planare Herstellung einer Landschaft ist mit dieser Messtechnik möglich. Dabei ist eine Distanz von 250 m kein Problem.
In der Anfangsphase wurde der Felskern geglättet und um ihn herum eine ebene Fläche geschaffen. Hierzu wurde mittels Lehmziegel ein künstlicher Teich errichtet. Somit konnte um den Felskern herum eine planare Fläche geschaffen werden.
Eine schwimmende Schnur erhält man z.B. wenn man an eine Hanfschnur gleichmäßig Rohre aus Bambus anbringt. Durch hängende Steine an beiden Enden wird die Schnur unter Spannung gehalten.
Durch die Spannung und die Beweglichkeit im Wasser richtet sich die Schnur ständig von alleine aus bzw. konvergiert in die Idealposition.
Wenn man mit der grünen Messlatte mehrere Messungen zu unterschiedlichen Zeiten macht und den Durchschnittswert bildet, erhält man präzise Werte im Millimeterbereich über eine Distanz von 250 m.
Bei einer Bauweise nach Ebenen sind Vermessungen jederzeit möglich.
Ebene Flächen und gerade Linie erhält man durch künstliche Wasserteiche mittels Lehmziegel.
Das Entscheidende ist, dass der Mittelpunkt exakt nach oben wandert. Dies ist am besten möglich, wenn man in der Mitte einen Schacht freilässt. Dieser ist in roter Farbe dargestellt. An einem Gestellt lässt man ein Lot nach unten durchhängen. Dies kann abschnittsweise geschehen und die einzelnen Schachtelemente können sukzessive aufgefüllt werden.
Zur weiteren Kontrolle des Mittelpunkts lässt man das grüne Quadrat von einer Ebene zur andern nach oben wandern.
Die eigentliche Präzisionsarbeit begann nach dem Aufsetzen des Pyramidions durch das Anbringen der äußeren Verkleidung.
Hierbei wurde millimetergenau gearbeitet. Man konnte die Außenflächen nach oben und seitlich genau betrachten.
Ganz wichtig war die Einhaltung des Winkels. Hierzu wurde ein spezielles Winkel-Lot mit einer Länge von mehreren Meter angefertigt. Daran befindet sich ein hängendes Pendel, welches beim vorgesehenen Steigungswinkel von knapp 52 Grad genau zwischen den roten Markierungen hängt.
Die präzise Länge des Basis im Millimeterbereich wurde somit erst am Ende dieses Prozesses mit 230,33 m bestimmt.
Die planare Oberfläche eines Wasserbeckens kann auch dafür genutzt werden, um bei Steinblöcken eine gleichmäßige Oberfläche zu schleifen.
Mit einem Granit-Stein kann man von einem Kalkstein-Block soviel abschleifen, dass er von einer gleichmäßigen Wasserfläche überdeckt wird.
Die Cheops-Pyramide ist sehr exakt nach den 4 Himmelsrichtungen ausgerichtet.
Dazu muss zunächst die Nord-Süd-Richtung exakt bestimmt werden. Hierzu verwendet man ein ca. 5 m hohes Lot als Sonnenuhr. Dies wird auch als Schattenzeiger oder Gnomon bezeichnet.
Am tiefsten Punkt des Gnomons B wird das grüne Kreissegment mit dem Radius zum Punkt D gezeichnet.
Der Punkt A wirft einen Schatten auf den Punkt C. Über den ganzen Tag hinweg kann man dadurch die schwarze Kurve beschreiben. In den Wintermonaten ist die Kurve nach außen gewölbt.
Die grüne und schwarze Kurven haben die beiden Schnittpunkte E und F.
Um diese beiden Punkte werden zwei rote Kreissegmente mit demselben Radius gelegt. Diese schneiden sich in dem Punkt G.
Dann wird durch die Punkte B und G die blaue Linie gelegt. Das ist die Nord-Süd-Richtung.
Auf der violetten Messlatte erhält man den Messpunkt H. Wenn man das Experiment an mehreren Tagen wiederholt und den Durchschnittswert bildet, erhält man sehr präzise Werte für die Nord-Süd-Richtung.
Nun soll eine senkrechte Gerade in Ost-West-Richtung generiert werden. Dabei soll die Gerade durch den Punkt A gehen.
Es wird ein roter Kreis um den Mittelpunkt A gezeichnet. Der Kreis bildet mit der blauen Gerade die Schnittpunkte B und C.
Um diese beiden Punkte werden zwei grüne Kreissegmente mit demselben Radius gelegt. Diese schneiden sich in dem Punkt D. Dann wird die schwarze Linie durch die Punkte A und D gelegt. Das ist die Ost-West-Richtung.
Auf der orangen Messlatte erhält man den Messpunkt E. Wenn man das Experiment mehrfach wiederholt, kann die Ost-West-Richtung sehr präzise bestimmt werden. Bei dieser elementaren Methode wird der Satz des Pythagoras nicht benötigt.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich der Erdradius mit der Methode der Sonnenuhr messen lässt.
Dabei wird die Messung im Sommer gemacht, denn da ist die Wölbung der Kurve nach innen und der Abstand d möglichst klein.
An einem bestimmten Tag des Jahres ist in Assuan der Abstand d=0, d.h. die Sonne steht zur Mittagszeit senkrecht über der Erde.
Wenn man dasselbe Experiment am gleichen Tag in dem 835 km entfernten Alexandria macht, kann man anhand der Abweichung der Werte d den Radius der Erde berechnen.
Etwa 240 v. Chr. konnte Eratosthenes den Wert mit einer Abweichung von weniger als 5 % ermitteln. Insofern ist es erstaunlich, dass Kolumbus mehr als 1.700 Jahre später den Wert um 25 % falsch ermittelte.
Pharao Cheops kam vermutlich schon im jugendlichen Alter auf den Thron. Gleich musste er sich um den Bau seiner Pyramide kümmern.
Im Vordergrund mit grüner Kleidung ist der zweitmächtigsten Mann im Staat zu sehen. Es ist der Wesir und Chefkonstrukteur Hemiunu, ein Verwandter des Pharaos.
Er stellt ein gigantisches Bauprojekt vor und präsentiert ein Pyramidion mit 20 Tonnen.
Der Hohepriester mit dem Fellumhang sieht sich im Konkurrenzkampf mit dem Chefkonstrukteur und schaut bei der Sache missmutig drein.
Die erste Projektphase dauerte 10 Jahre. Zunächst wurden die Arbeitersiedlungen gebaut und ein Großteil des Rampenmaterials produziert. Außerdem wurde der Felskern abgetragen und geglättet. Die gestrichelte Linie zeigt wie der Felskern vielleicht vorher ausgesehen hatte.
Die Felsenkammer (5) und der absteigende Korridor (4) wurden vermutlich schon sehr früh in den Fels gemeißelt. Bei einem frühen Tod des Pharaos wäre somit ein Bestattungsort vorhanden gewesen. In diesem Fall hätte man vielleicht als imposante Ergänzung eine Minipyramide (22) am Eingang errichtet.
Die Erstellung des Aufwegs aus Kalkstein war das Hauptprojekt in dieser Bauphase. Dieser führte vom Hafen zur Pyramide.
Vom 11. bis zum 17. Jahr sollte die Hälfte des Baumaterials verbaut werden.
Dabei entstand die Königinnenkammer (7). Damit war ein zweiter Bestattungsort über der Erde vorhanden, was bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht üblich war. Die Felsenkammer (5) wurde daher aufgegeben.
Beim Tod des Pharaos am Ende dieser Bauphase wäre zumindest eine Mastaba vorhanden gewesen. Eventuell würde der Pyramidenstumpf als Knickpyramide (23) komplettiert. Der Vater von Cheops hatte eine seiner Pyramiden in diesem Stil gebaut.
Vom 18. bis zum 21. Jahr wurde die Königskammer (11) als eigentlicher Bestattungsort erbaut. Gleichzeitig entstand die Große Galerie (9).
Falls der Pharao am Ende dieser Bauphase sterben würde, dann wäre durch Komplettierung als Knickpyramide bereits ein imposantes Bauwerk vorhanden.
Die Höhe der Roten Pyramide mit 105 m wäre damit schon erreicht. Die Länge der Basis der Roten Pyramide mit 220 m wäre allerdings um 10 m überschritten. Somit hätte Cheops seinen Vater nicht nicht nur in der Größe, sondern auch in der Präzision des Baus übertroffen.
Ab dem 22. Jahr ging es nur noch um die Komplettierung der Pyramide.
Das Dach der Königskammer (10) wurde weit nach oben versetzt, damit die umgeleiteten Kräfte sich oberhalb der Großen Galerie (9) auswirken. Die Kräfte sind in blauer Farbe dargestellt.
Nach knapp 29 Jahren konnte die innere Stufenpyramide fertiggestellt werden. Im restlichen Jahr wurde die äußere Verkleidung angebracht und die Rampen entfernt.
Die Regierungszeit von Cheops soll mindestens 30 Jahre betragen haben. Somit konnte er durch sein Bauprojekt seinen Vater übertreffen.
Nach Aussagen von Herodot wurde in den ersten 10 Jahren eine Dammstraße bzw. ein Aufweg gebaut.
Dabei soll es sich um eine Prachtstraße gehandelt haben, die vom Hafen bis zur Pyramide geführt hat.
Der Aufweg war knapp 1 km lang, 18 m breit und 14 m hoch. Auf beiden Seiten soll es Figuren und Reliefs gegeben haben.
Als der Pharao auf der Sänfte den Aufweg hinauf getragen wurde, bot sich ihm ein kolossales Bild aus Figuren, Totentempel und Pyramide.
Die ehrgeizigen Projekte von Cheops und seines Sohnes Chephren wurden laut Aussage von Herodot vom Volke nicht besonders akzeptiert. Beide Pharaonen werden als Tyrannen dargestellt. Auf der andern Seite wird Mykerinos, der Sohn von Chephren und Erbauer der wesentlich kleineren Pyramide, sehr wohlwollend dargestellt.
Die Kreiszahl π (Pi) wird als das Verhältnis von Umfang und Durchmesser eines Kreises definiert.
Bei dieser Zahl handelt es sich um eine Verhältniszahl. Sie ist daher unabhängig von einer Maßeinheit und unabhängig von Kultur und Zeit.
Durch eine zweidimensionale lineare Streckung kann man mit einfachen Mitteln begründen, dass diese Verhältniszahl unabhängig von der Größe des Kreises ist.
Dies war auch den Ägyptern vor 5000 Jahren schon klar, jedoch waren sie wohl nicht in der Lage die Kreiszahl mathematisch zu berechnen.
Die Unterscheidung von einer mathematischen und einer physikalischen Konstanten wurde vor 5000 Jahren wohl noch nicht gemacht. Letztendlich ging es nur um die Ermittlung des Wertes für bauliche Zwecke.
Zur genauen Ermittlung des Wertes wird ein Kreis mit einem Radius von etwa 10 m konstruiert. Dann wird sowohl der Umfang als auch der Durchmesser mit einem Rollmessgerät ermittelt. Damit erhält man einen Messwert für π.
Es werden mehrere Messungen gemacht und dann der Durchschnitt gebildet. Dadurch werden die Messfehler ausgeglichen. Bei hunderten von Messungen lässt sich die Zahl π auf mindestens 3 vielleicht sogar auf 5 Stellen hinter dem Komma ermitteln.
Betrachtet man ein Quadrat mit dem Durchmesser 2 bzw. Radius 1, so hat es einen Umfang von 8. Nun soll dieses Quadrat in einen Kreis transformiert werden, sodass der Umfang erhalten bleibt. Der entsprechende Kreis hat den Radius 4/π. Das ist eine Art Umkehrung von der Quadratur des Kreises.
Die Bedeutung bestand wohl darin, dass das Quadrat mit der Zahl 4 für die Basis der Pyramide und das Irdische stand. Der Kreis hingegen hatte aufgrund der Rotationssymmetrie etwas Ewiges und stand für den Sonnengott Re bzw. Aton.
Durch die Transformation sollte das Irdische in das Ewige verwandelt werde, wofür die Pyramide als „Ewigkeitsmaschine“ gedacht war.
Wenn man die Cheops-Pyramide betrachtet, so ist es mehr als erstaunlich, dass die Hälfte der Basislänge und die ursprüngliche Höhe sehr genau im Verhältnis der beiden Radien stehen.
Wenn man für Pi den auf 3 Stellen gerundeten Wert π = 3,142 nimmt, dann ist die gerechnete Höhe um 1,362 cm höher als der aktuell gemessene Wert.
Bei 4-stelliger Genauigkeit bzw. dem Wert π = 3,1416 ist die gerechnete Höhe um 3,229 cm zu hoch.
Bei 5-stelliger Genauigkeit bzw. dem Wert π = 3,14159 ist die gerechnete Höhe um 3,276 cm zu hoch.
Wenn man der Einfachheit halber von einem durchschnittlichen Höhenunterschied von 2,1 cm ausgeht, bedeutet dies bei 210 Ebenen, dass der gerechnete Wert pro Ebene um 0,1 mm zu hoch ist.
Kalkstein hat eine Wasserlöslichkeit. Dies kann man im Haushalt am Boden des Teekochers und an vielen anderen Stellen beobachten.
Wenn sich Feuchtigkeit zwischen den Fugen der Blöcke ansammelt, löst sich etwas Kalkstein auf und trocknet anschließend zwischen den Fugen. Schichten von Kalkstein wachsen daher in der Natur zusammen.
Dieser Prozess hat sich wohl seit dem Mittelalter durch den Verlust der Verkleidung verstärkt. Auch wenn man heute kein Stück Papier zwischen die Fugen schieben kann, so war dies vor 4500 Jahren durchaus möglich.
Wenn die Pyramide die Proportionen 1 und 4/π hat, lässt sich mithilfe des Satzes des Pythagoras die Länge der Mittelkante λ berechnen.
Der Wert λ ist sehr ähnlich dem Wert ϕ des Goldenen Schnitts, jedoch nicht identisch. Gleiches gilt für die zugehörigen Gleichungen. Höchstwahrscheinlich hatte diese Zahl bei den Ägyptern vor 4500 Jahren noch keine Bedeutung.
Mit den Proportionen 1 und 4/π ist die Form der Pyramide eindeutig bestimmt. Der einzig freie Parameter besteht in der Gesamtgröße, welche durch die Basislänge von 230,33 m bestimmt wird. Diese wurde vermutlich bestimmt durch die maximale Größe bei einer Bauzeit von 20 Jahren.
Bei einer Pyramide mit der Basislänge 2 hat die Basisfläche den Wert 4. Diese ist in blauer Farbe markiert.
Wenn die Mittelkante den Wert λ hat, dann hat jede der 4 Seitenflächen ebenfalls den Wert λ. Diese sind in rötlicher Farbe markiert.
Wenn man nun die 4 Seitenflächen durch die Basisfläche teilt, dann ergibt sich der Wert λ.
Diese Eigenschaft gilt für alle quadratischen Pyramiden und ist keine besondere Eigenschaft der Cheops-Pyramide.
Angenommen die Pyramide wäre tatsächlich nach der vorliegenden Theorie gebaut worden. Welche möglichen archäologischen Spuren hätten die Rampen an oder zwischen den Blöcken hinterlassen? Lässt sich damit der Verlauf der Rampen überprüfen?
Im untersten Teil der Südseite hatten die Rampen vermutlich das größte Ausmaß und waren während der ganzen Bauzeit angebracht. Deshalb müssten dort die Spuren am deutlichsten sein.
Im Januar 2024 veröffentlichte die Mitteldeutsche Zeitung einen Zeitungsartikel mit dem Titel Rätsel der Geschichte gelöst zu dieser Theorie.
Es wird noch eine zusätzliche wissenschaftliche Arbeit geben, welche diese Internetseite noch detaillierter und die mathematische Beweisführung beinhaltet. Sie gibt einen Einblick in die mathematische Denkweise zu der Zeit vor 5000 Jahren, die genaue Erklärung, wie man mit diesen Methoden dieses Monument mit dieser Präzision erstellen konnte. Diese Arbeit trägt den Titel Constructing The Cheops Pyramid Through Multispiral Ramps und wird im Sommer 2025 im Journal of Humanistic Mathematics der Claremont Colleges in Kalifornien publiziert. Das Werk umfasst 140 Seiten inklusive 50 Seiten Berechnungstabellen.
Die Technik zur genauen Positionierung der 400 Tonnen Blöcke wird in einer separaten Arbeit publiziert. Diese Thematik ist eng gekoppelt mit dem Aufrichten eines Obelisken mit 400 Tonnen, was das zweite ungelöste Rätsel ist. Die Arbeit hat den Titel Setting Up An Egyptian Obelisk und wird im Winter 2025 publiziert.
Die Idee, Beweisführung und Umsetzung wurde von Dr. Rudolf Volz gemacht. Er ist studierter Mathematiker, hat über viele Jahre Software entwickelt und interessiert sich für die zentralen Probleme der Menschheit.
Die dreidimensionalen CAD-Modelle wurden von Rudolf Höld mit der Software moi3d erstellt.
Diese Arbeit wurde unterstützt von Keyoo, individuelle Tastaturen für Computer und Game.
Quellen: Bild 1 und der Hintergrund von Bild 3 ist mit freundlicher Genehmigung von Mosaik Education.
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Bild 12 ist aus dem Film „First View of this Pyramid Construction Technique“ auf YouTube.
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